Uhren Test Ihr Berater für Armbanduhren

Der Grundlegende Aufbau einer Armbanduhr

Eine Armbanduhr besteht zunächst aus ihrem Armband mit einer Schließe, um an den Arm geschnallt zu werden, und dem Uhrengehäuse selbst.

Das Aussehen des Uhrengehäuses folgt modischen und geschmacklichen Premissen und ist in verbreitester Form rund angelegt. Eine analoge Zeigeruhr wird auf der Oberseite einen Glasdeckel haben, der den Blick auf ein wie auch immer gestaltetes Zifferblatt mit Zeigern freigibt. Digitale Uhren kommen mit einem Anzeigefeld für meist vier, mit Sekunden auch sechs Zahlen, getrennt durch einen Doppelpunkt – so die anerkannte Normdarstellungsweise – aus.

Komfortfunktionen lassen natürlich noch weitere Anzeigen wahrscheinlich werden, das Design dieser Anzeigefelder macht den Reiz des Uhrendesigns aus und bewirkt Kaufanreize neben den edlen Materialien bis hin zu Gold, aus denen Uhr wie Armband gefertigt sein können. Luxusuhren mit vielen zusätzlichen Funktionen besitzen am Gehäuse seitlich neben der Krone zum Einstellen und Aufziehen des Uhrwerkes (falls es eine mechanische Uhr mit Federantrieb ist) zusätzliche Knöpfe in verschiedenster Anordnung für diese Funktionen, gleichermaßen bei analogen wie digitalen Uhren zu finden.

Die Krone selbst ist drehbar und je nach Ausstattung in eine, zwei oder gar drei Rastereinstellungen ausziehbar. So wird der Zugang zu verschiedenen Funktionen gewährleistet, klassischerweise der Aufzug und das Einstellen der Zeiger über Koppelung mit dem Minutenzeiger, sowie das Datum.

Gehäuserückseite und die Frage der Energiespeisung

Die Rückseite des Gehäuses bietet den Zugang zum Inneren der Uhr und kann als Glasboden oder Metalldeckel, bei billigen Exemplaren auch aus Kunststoff, produziert sein. Die Güte der Abdichtung dieses (Schraub-)Deckels bestimmt die Wasserdichtigkeit der Uhr, zusammen mit Dichtungen, die sich in der Krone befinden mögen.

Im Innern, möglichst stoßsicher eingebettet, ist ein Uhrwerk montiert, das mechanisch sein kann oder in Chipform eine Digitalanzeige ansteuert. Elektronische Uhren sind meist Quarzuhren mit einer eingelegten Knopfzellen-Batterie als Energiequelle. Diese kann auch durch eine Solarzelle unterstützt werden.

Die Miniaturisierung hat gerade bei Quarzuhren dazu geführt, immer mehr Komfortfunktionen in die Armbanduhr zu integrieren, wovon der Kalender (den es auch bei rein mechanischen Uhren in Form eines Rades mit Tageszahlen gibt, das sich über ein Sichtfenster mitteilt) erst den Anfang macht und neben der Uhrzeit als Minimum vorausgesetzt wird.

Während die manuelle Aufzugsuhr auf das Spannen der Feder durch den Nutzer angewiesen ist, indem dieser die Uhr über das Rädelrad der Krone aufzieht (möglichst täglich), bezieht eine Automatik ihren Aufzug aus den Armbewegungen ihres Trägers.

Details des Uhrenmechanismus

Der Perfektionsgrad bei der Konstruktion von mechanischen Uhrwerken hat eine Höhe erreicht, die als ziemlich ausgereift betrachtet werden kann.

Die Miniaturisierung geht so weit, dass selbst Uhren in Fingerringen eingebaut werden.Und wäre das von Nutzen, könnte man sogar welche von mikroskopischer Winzigkeit bauen. Was aber läuft nun genau in der Uhr ab? Zunächst einmal wird Energie gespeichert: bei der mechanischen Aufzugsuhr ist das eine Feder, die aufgezogen wird über die Krone, also die seitliche Rädelschraube an den meisten Gehäusen solcher Uhren. Die spiralförmig gedrehte Feder treibt nun im gespannten Zustand die Zahnräder des Uhrwerks (auch ‚Kaliber‘ genannt) an und gibt die in ihr gespeicherte Energie auf diesem Weg wieder ab.

Damit das nicht unkontrolliert geschieht, sitzt sie in einem Federhaus und wird vom Sperrrad gehindert abzuspulen. An das Federhaus greift das Minutenzahnrad ein – hierüber fließt der Antrieb nun ab. Dazu besitzt das Uhrwerk eine Ankerhemmung und Unruh, die dafür sorgen, dass das Minutenrad nicht einfach durchrast, sondern in der richtigen Geschwindigkeit in abgesteckten Intervallen ‚entladen‘ wird. Der Anker wippt hin und her und verhindert durch wechselndes Sperren der einen wie der anderen Seite des Ankerrades, dass dieses zu schnell läuft.

Stattdessen ist das Ziel, einen ruckweisen Umlauf zu erwirken – der als das Ticken der Uhr akustisch wahrnehmbar wird.

Feineinstellungen und das Erscheinen der Zeit auf dem Zifferblatt

Die Unruh, eine Art Laufrad mit eigener Spiralfeder auf der Mittelachse, sorgt für einen gegenteiligen Impuls auf das Ankerrad, nachdem ihre Spiralfeder den Ruck zunächst aufnimmt und in sich aufspeichert, dann in die gegenüberliegende Laufrichtung zurückgetrieben den Anker auf der anderen Zackenseite des Ankerrades eingreifen lässt, während die erste freigegeben wird. Dieser geniale Mechanismus der Spiralfeder-Unruh wurde 1673 erfunden.

Über einen Zeiger auf dem Rücken der Unruh kann man Feineinstellungen zur Laufgeschwindigkeit vornehmen – das regelt die Dauer des Umlaufes dieses Rädchens und damit den Intervall zwischen den Ankerradeingriffen. Die anderen Zahnräder nun sind so durch Größe und Anzahl ihrer ineinandergreifenden Zähne eingestellt, dass das Minutenrad eine Vollumdrehung in einer Stunde macht, das Stundenrad eine pro zwölf Stunden und die Sekunde eine alle sechzig Sekunden. Der Konstrukteur muss nun nur noch dafür sorgen, dass diese Drehbewegungen die entsprechenden Zeiger unter dem Zifferblatt antreiben, indem sie auf die Achsen des Getriebes, die aus dem Unterbau durch Öffnungen im Zifferblatt durchreichen, gesteckt werden.

Für die Datumsanzeige, falls vorhanden, genügt es ein Sichtfenster einzurichten, das den Blick auf Tageszahlen des Monats, die direkt auf einem entsprechenden Zahnrad angebracht wurden,frei gibt. Je nach Kaliberbauart gibt es einen zentralen (oder ‚Großen‘) Sekundenzeiger auf derselben Achse wie Minute und Stunde, oder dezentralen (‚Kleinen‘) Sekundenzeiger in einer eigenen Rundskala (diese wird Totalisator genannt), meist auf Sechs-Uhr-Position angebracht. Das waren die Bestandteile einer Uhr für Sie in unserem Wissen-Bereich zusammengefasst.